Deng-Dit – Pilgerweg der Weltreligionen

Deng-Dit - Naturreligion

Naturreligionen unterscheiden sich im Wesen der Religion nicht von den Buch- oder Hochreligionen. Der Anhänger einer Naturreligion glaubt sich von höheren, übermenschlichen Mächten abhängig und ordnet sich ihnen ebenso unter wie der Gläubige einer Hochreligion.

Einer Natur- oder Stammesreligion fehlt meist eine Heilige Schrift, Überlieferungen finden mündlich statt. Im Allgemeinen sind Naturreligionen mit den  oft einfachen Sozialstrukturen gekoppelt. Das höchste Wesen ist häufig stammesbezogen. Oftmals üben die Clan-Ältesten auch Priesterfunktionen aus. Die Geister sind verabsolutierte Urahnen, oder Naturprinzipien und -Phänomene, z. B. Gestirne. Die Gottheiten werden in stärkerem Maße von der Wirtschaftsform geprägt (Jäger - Herr der Tiere; Ackerbauern - weibliche Erdgottheiten; Hirten - Himmelsgott).

Zusammenfassend gibt es folgende Unterschiede:

Regengott

Naturreligion in Afrika

Im Südsudan lebt der Stamm der DINKA, ein Volk, das von der Weidewirtschaft lebt. Die als Nomaden lebenden Menschen dieses Gebietes sind von den spärlichen Niederschlägen abhängig und verehren daher Gott als jenes Wesen, das ihnen das Leben ermöglicht, indem es Wolken bildet und Regen fallen lässt.

Deng dit ist der Schöpfer- und Regengott, der mit seiner Keule Blitze hervorbringt und damit Regen und Fruchtbarkeit spendet.

Die Skulptur

Die kleine, aus Zirbenholz gefertigte Statue wurde in Anlehnung an die traditionelle Stammeskunst der afrikanischen Naturvölker gestaltet. So sind hier relativ grobe Gesichtszüge zu sehen und den künstlerischen Gepflogenheiten Zentralafrikas folgend, ist die Holzoberfläche dunkel eingefärbt.
Der Künstler selber hat anlässlich einiger Reisen nach Westafrika die Gelegenheit gehabt, persönlich dieser Kulturform zu begegnen.

Künstler: Erich Kirnbauer (Rottenmann / Österreich) - 2003

Impressionen

Making Of

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